Yoga - Ein Überblick

Yoga als sehr alte Tradition und Lebenshaltung, mit moderner Wissenschaft und Erfahrung bereichert, bietet sich als ganzheitliches System für jeden an, der sich für das Erkunden von Körper und Geist interessiert.
Yoga wurde auch als Kampfkunst praktiziert und kann somit zum Erreichen seiner Ziele dienen. Es kann aber ebensogut zur Förderung von Ruhe und Wohlbefinden genutzt werden. Die Haltung im Geist und die Impulse, von denen wir uns während der Praxis leiten lassen sind entscheidend für die Wirkung, die es schlussendlich hat.
Yoga als Denksystem, welches seine Ursprünge in den ältesten Schriften, genannt Veden hat, wurde von vielen Kulturen und Glaubenssystemen wie Buddhismus, Hinduismus, Tantra, Taoismus, und Ayurveda geprägt. Es entwickelt und verbreitet sich Dank der Nicht-religösität schnell weiter.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Mehrheit der Inder (welche Yoga als ihr Vermächtnis in Anspruch nehmen) Bhakti Yoga (Yoga der Hingabe) praktiziert. Das heisst, Gebete, Rituale, Zeremonien, Opfergaben u.s.w.
In der westlichen Welt ist der körperorientierte Yoga bekannt, wobei Meditation immer mehr an Beliebtheit und Interesse gewinnt.




Yoga-Ziele

  •   Stärkt die Wirbelsäule
  •   Reguliert die Atmung
  •   Wirkt vitalisierend und stresslösend
  •   Dehnung der Schultern, Nacken, Bauch, Becken, Beine
  •   Öffnet Herz und Lunge
  •   Tiefe Entspannung
  •   Erhöhte Selbstwahrnehmung


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Wirkung des Yoga

Yoga wirkt so, wie wir üben. Das heisst mit welcher Einstellung, Ausrichtung und Absicht. Dehnung, Kräftigung, Lockerung und Tiefenatmung haben einen positiven Effekt auf das Bindegewebe, die Knochen, Muskeln und Gelenke. Konzentration und die Zirkulation des Blutes werden gesteigert. Die Langsamkeit in den Abläufen erhöht die Selbstwahrnehmung, die bewusste Atmung gibt ein Gefühl der Erweiterung und Klarheit. Bei richtiger Ausführung der Übungen können Mineralstoffablagerungen und Giftstoffe, die sich in den Arterien und Knochen abgelagert haben, leichter ausgeschieden werden.

Dabei hilft, dass viele Yogastellungen die Hormondrüsen harmonisieren, wie beispielsweise die Schilddrüse. Diese schützt den Körper gegen Gifte und schüttet Hormone, die zum Erneuerungsprozess beitragen, aus.

Die regelmäßige Durchführung von Yogaübungen reduziert Stress, Unruhe, Unkonzentriertheit, Trägheit und Hyperaktivität. Es werden Selbstheilungskräfte aktiviert, die sich positiv auf Beschwerden, wie Migräne, Bluthochdruck oder Verdauungsstörungen auswirken. Selbstverständlich ersetzen Yogaübungen keine ärztliche Behandlung, jedoch wirken sie unterstützend.



Yoga für jeden

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Von athletisch, sportlich, akrobatisch, bis sanft, langsam, therapeutisch und still, kann Yoga von jedem praktiziert werden. Entspannung sollte in jedem Stil ein Teil der Praxis sein. Das unterscheidet Yoga vom konventionellen Fitness. So kann sich der Körper erholen und wieder regenerieren. Durch die regelmäßige Ausführung der Übungen, lässt sich in Stresssituationen eine bewusste Entspannung und eine tiefere Atmung feststellen.

Vor allem in der heutigen Zeit werden Rückenprobleme immer akuter und sind zu einer Volkskrankheit geworden. Rückenschmerzen können durch eine falsche Körperhaltung auftreten und das Leben erschweren. Mithilfe von Yogaübungen haben Sie die Möglichkeit etwas dagegen zu tun. Indem eine richtige Körperhaltung gelehrt wird, können Sie ein besseres Körpergefühl entwickeln. So können nachhaltig und dauerhaft Rückenschmerzen vermieden werden. 


In einer Yogastellung sind wir gefordert, uns zu konzentrieren, die Koordination zu steuern, uns zu regulieren, Geduld zu haben, während einer Herausforderung entspannt zu bleiben und tiefer zu atmen. Das Meistern einer schwierigen Stellung hängt von diesen Faktoren ab. Mit unserem blossen Willen kommen wir nicht ganz zum Ziel, es braucht auch unsere Fähigkeit, weniger zu tun und mehr geschehen zu lassen und dabei das Gleichgewicht zu finden.  So sind Sie öfter zufrieden und gelassener, wenn es darauf ankommt. Es können auch negative Verhaltensmuster abgelegt werden, und die Übungen wirken sich positiv auf die Kreativität und die Lebensumstände aus.



Atemtechniken und Meditation

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Meditation und Atemtechniken sind wichtige Elemente, welche mit dem vertieften Üben immer mehr Wichtigkeit bekommen. Atemübungen regulieren das Nervensystem und verbrennen übrigens viele Kalorien! Der Atem verbindet das Innen mit dem Aussen, und gibt uns ein Gefühl anwesender und bewusster zu sein. In der Yogasprache wird Atemtechnik „Pranayama“ genannt. Wobei „Prana" Lebensenergie meint, „Ayama“ erweitern, oder regulieren.

Meditation erlaubt uns, genau hinzuschauen, zu fühlen und zu verstehen, wie wir eigentlich ticken. Unsere unbewussten Denkabläufe werden bewusst, und wir merken wieviel Wiederholung und Festhalten oder Vorausdenken sich in unseren Köpfen abspielt. Wenn es uns gelingt im Geist ganz im Moment zu sein, erholt sich unser Gehirn, und die Hirnwellen bewegen sich viel harmonischer und rhythmischer im Alpha Hirnwellen-Bereich. Im Alltagsdenken sind wir im Beta-Bereich. Ganz geübte Yogis können in den Theta- oder sogar Delta-Bereich kommen und dabei wach bleiben. 


In der Meditation begegnen wir auch unseren Emotionen und können lernen, sie zu tolerieren, und sie zu einem Teil von uns zu machen. Emotionen sind nämlich pure Energie wenn sie im Fluss  unseres Körpers mitfliessen dürfen. Wenn sie unterdrückt werden, kosten sie uns viel Energie. In der Meditation erleben wir Verständnis und Anerkennung unserer tiefliegenden Emotionen und können sie annehmen, was einen unglaublich entspannenden Effekt auf das Nervensystem hat.


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